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9. ERNOP Konferenz in Basel – Ein Rückblick
Vom 3. bis 5. Juli 2019 war das Center for Philanthropy Studies (CEPS) Gastgeber der 9. Konferenz des European Research Network on Philanthropy (ERNOP) an der Universität Basel.
Am 3. Juli fanden drei Veranstaltungen im Vorfeld der Konferenz statt. An der «Alten Universität» präsentierten und diskutierten 12 Doktorierende aus aller Welt ihre Forschungsprojekte mit den vier Fakultätsmitgliedern Georg von Schnurbein, Michaela Neumayr, Jeff Brudney und Tobias Jung (Bericht auf ERNOP Webseite). Gleichzeitig trafen sich im Kollegienhaus Praktiker und Wissenschaftlerinnen, um über rechtliche Barrieren für grenzüberschreitende Philanthropie in Europa zu diskutieren (Blogbericht). Zum Abschluss des Tages versammelten sich die Konferenzteilnehmenden in der Verso Bar zu einem Treffen in entspannter Atmosphäre.
Am 4. Juli startete die Hauptkonferenz im Kollegienhaus der Universität Basel. Nach einer Begrüssung durch CEPS-Direktor Georg von Schnurbein war die Reihe am ersten Keynote-Speaker. Rob Reich, Autor des Buches «Just Giving», forderte die Teilnehmenden mit einem Vortrag über die Schattenseiten der Philanthropie heraus. Er argumentierte, dass Stiftungen oft nicht genügend rechenschaftspflichtig und transparent sind, eine Tatsache, die nur schwer mit demokratischen Gesellschaften zu vereinbaren sei. Um dies zu überwinden, schlug Rob Reich vor, weniger darüber nachzudenken, wie Philanthropie am effektivsten sein kann, sondern eine eingehendere Diskussion darüber zu führen, wie berechtigt und relevant ihre Ziele für die Gesellschaft als Ganzes sind.
Am 5. Juli folgten zwei weitere Keynote-Reden. Pamala Wiekping wies das Publikum auf die positiven Seiten der Philanthropie hin und betonte, dass wir eine wirklich globale Forschung zur Philanthropie benötigen, die derzeit noch stark auf Nordamerika und Europa ausgerichtet ist. In der dritten Keynote-Rede sprach Lynda Mansson, Generaldirektorin der MAVA-Stiftung, darüber, wie ihre Stiftung den Weg bis zur geplanten Schliessung im Jahre 2022 begeht und welchen Herausforderungen sie dabei begegnet.
Neben den Keynote-Reden waren beide Tage vollgepackt mit einer Vielzahl von Sessions (Konferenzprogramm), in denen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt ihre aktuellen Forschungsergebnisse präsentierten und intensiv diskutierten. Von Seiten des CEPS präsentierten Sara Stühlinger, Sophie Hersberger, Alice Hengevoss, Theresa Gehringer, Dominik Meier, Georg von Schnurbein, Oto Potluka und Nicholas Arnold die aktuellsten Resultate der Forschung am CEPS.
Das CEPS freut sich sehr darüber, dass wir Gastgeber der diesjährigen ERNOP-Konferenz sein durften. Wir danken den rund 175 Teilnehmenden für die lebhaften Diskussionen und die angenehme Atmosphäre während der drei Konferenztage.