Einblick in aktuelle Themen aus dem Stiftungssektor

Im Frühjahrssemester 2019 hat das CEPS bereits zum zehnten Mal das Kolloquium zum Stiftungswesen durchgeführt. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wurden über die Jahre neben Essays immer wieder neue Formate verwendet, wie die Erstellung von Postern oder verschiedene Wirkungsanalysen für ein reales Fallbeispiel. Dieses Jahr haben die Studierenden eine Vignette verfasst. Eine Vignette erlaubt eine erste Einordnung eines aktuellen Themas, zeigt den aktuellen Stand, Hindernisse und Akteure und gibt einen Ausblick auf mögliche Entwicklungen.

Aus einer Liste von Themen haben sich die Studierenden für die drei Vignetten Stiftungen und Politik, Capacity Building sowie Data Cooperatives entschieden.

  • In der Vignette über Stiftungen und Politik ging es um die in den letzten Jahren zunehmend diskutierte Frage, inwiefern Stiftungen politisch aktiv werden sollen. Sie beleuchtet zwei Beispiele und kommt unter anderem zum Schluss, dass Stiftungen aufgrund ihrer Fördersummen, welche im Vergleich zu den Mitteln der öffentlichen Hand niedrig ist, bis anhin kein sehr hohes Gewicht haben.
  • Das Thema Capacity Building behandelte das Dilemma von mittelsuchenden Nonprofit Organisationen tiefe Administrationskosten auszuweisen und zugleich genügend in die eigenen Kapazitäten zu investieren. Die Vignette weist unter anderem auf Beispiele von Stiftungen hin, die dieses Dilemma überwinden möchten und gezielt Capacity Building fördern.
  • Data Cooperatives – oder auf Deutsch Datengenossenschaften – verwalten beispielsweise Gesundheits- oder Landwirtschaftsdaten. Die Datenproduzenten sind dabei die Dateneigentümer. Aktuell stehen solche Datengenossenschaften jedoch noch vor einigen Herausforderungen, wie beispielsweise, dass eine gewisse Grösse erreicht werden muss, damit die Idee funktioniert.