/ Forschung
Podestplatz für Schweizer Philanthropie
Nachdem im April 2018 bereits der «Global Philanthropy Environment Index» erschien, veröffentlichten die Lilly Family School of Philanthropy der Indiana University und DAFNE (Donors and Foundations Network in Europe) Anfang Oktober 2018 nun die europäische Ausgabe des Index. Dieser erfasst auf einer Skala von 1 bis 5, wie einfach es ist, sich in einem Land philanthropisch zu engagieren. Dabei fliessen Faktoren wie die Regulierung philanthropischer Organisationen, Gesetze betreffend nationalem und internationalem Spenden, sowie das politische und soziokulturelle Umfeld in den Index ein.
Aus Schweizer Sicht ist das Resultat des Berichts erfreulich. Auf globaler Ebene auf Rang 4 figurierend, schafft es die Schweiz in Europa mit Rang 3 sogar aufs Podest. Bei 30 untersuchten europäischen Ländern schneiden nur gerade Finnland und die Niederlande etwas besser ab als die Schweiz. Im Vergleich zu anderen führenden Ländern zeigt sich insbesondere, dass die hiesige Politik noch wenig Interesse am Bereich Philanthropie hat und dass bei der Zusammenarbeit zwischen Behörden und philanthropischen Organisationen noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist.
Das CEPS freut sich, in der Person von Prof. Dr. Georg von Schnurbein, der als Länderexperte für die Schweiz fungierte, an der Erstellung des Berichts mitgearbeitet zu haben.